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Das Stiftungsfest

Seit einigen Jahren pflegt die Liedertafel wieder den alten Brauch des Stiftungsfestes. Die Feier Anfang November bietet Gelegenheit, abseits der häufig von Formalien bestimmten Generalversammlung im Januar in einem würdigen Rahmen die Jubilare des Vereins zu ehren und neue Sangesbrüder aufzunehmen.
Die Eintracht nimmt ihr Stiftungsfest gern zum Anlass, das seit einigen Jahren bestehende gute Verhältnis zum Wiedenbrücker Franziskanerkloster zu betonen: Zum Auftakt der Feier an einem Samstagabend im November gestalten die Sänger die Vorabendmesse in der Klosterkirche musikalisch mit.

Unsere Vereinsfahne (rot)Während des Gottesdienstes im vergangenen Jahr wurde auch die neue Fahne geweiht, die der Verein zu seinem Jubiläum angeschafft. Auch dort verbinden sich Althergebrachtes und Neues: In den dunkelroten Fahnenstoff wurden Motive aus der Fahne übernommen, die zum 100-jährigen Bestehen der Eintracht im Jahr 1907 entstand. Eine Entscheidung mit Symbolcharakter. Schließlich ist es ein besonderes Ziel des Vereins, Traditionen zu wahren und gleichzeitig für positive Neuerungen offen zu sein.
Vielleicht liegt in diesem Bemühen ein Grund dafür, dass es der Eintracht in den vergangenen Jahren gelungen ist, eine ganze Reihe von jüngeren Mitgliedern aufzunehmen. Dieser Verdienst ist besonders dem Einsatz des Vorsitzenden Jürgen Fortmann zu verdanken, dem es – selbst aus der jüngeren Generation stammend – immer wieder einmal gelingt, jüngere Sangesfreunde für die Mitgliedschaft in der Eintracht zu gewinnen.

„Die Mischung macht´s“ – diese Lebensweisheit gilt auch für die Mitglieder der Liedertafel: So wie die jungen Sänger willkommen sind, werden genauso die „altgedienten“ und langjährigen Stützen des Vereins geschätzt. Diese Wertschätzung findet in den Jubilarehrungen während des Stiftungsfestes ihren Ausdruck. In den vergangenen drei Jahren hat der Vorsitzende des Sängerkreises Emsland, Rüdiger Lafeld aus Verl, den jeweiligen Jubilaren die Auszeichnungen des Deutschen Sängerbundes verliehen.
Ein besonderes Ereignis war es, als beim Stiftungsfest 2004 Willi Weiffen zum Ehrenmitglied der Liedertafel ernannt wurde. Die Ehrenmitgliedschaft wird für herausragende Verdienste um den Verein verliehen. Willi Weiffen aus dem ersten Bass war jahrelang Vorsitzender – auch 1982, als die Eintracht ihr 150-jähriges Bestehen feierte – und hat auch sonst überlange Zeit Vorstandsarbeit geleistet. Zurzeit hat die Eintracht zwei Ehrenmitglieder: Neben Weiffen wurde diese Ehre vor einigen Jahren Willi Wiehle aus dem zweiten Bass zuteil.

Nachdem Rüdige Lafeld im vergangenen Jahr Theo Köller für 60-jährige Treue, Bernard Breimann für 40-jährige sowie Karl-Otto Behrens und Toni Pohlmann für 25-jährige Eintracht-Mitgliedschaft ausgezeichnet hatte, freute er sich besonders darüber, einem neuen jungen Sänger der Eintracht die Sängernadel verleihen zu können: Seitdem ist Wolfgang Wichert aus dem 2. Tenor offiziell Mitglied der Liedertafel.
Bei vielen Gelegenheiten – seien es Proben, Konzerte oder gesellige Aktivitäten – zeigt sich immer wieder, dass die Freude am Gesang und der Musik generationsübergreifend wirkt. Altersunterschiede sind dann schnell vergessen. Das gilt auch für den geselligen Teil des Stiftungsfestes, bei dem der gemeinsame Gesang natürlich nicht zu kurz kommt.

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